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Aufi muas i
durch den Gletscherbruch.
Die Verhältnisse sind sehr gut.
Bei der grossen Spalte.
Zelt gefunden !
Schaufeln auf 6000 m ist ganz schön anstrengend
und macht hungrig.
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Aufstieg ins Lager 2. Wir gehen sehr langsam, und wäre nicht der verdammte
Husten, ginge es mir ganz gut. So müssen wir aber immer wieder stehen bleiben:
ich, weil ich mich bei den Hustenanfällen fast übergebe, und Robert,
weil er immer wieder auf mich wartet.
Ich wundere mich fast, dass Robert mich nicht zurück schickt (was er könnte),
bin aber gleichzeitig entschlossen, selbst nicht so leicht aufzugeben.
Der Gletscherbruch stellt sich als das schönste Stück des ganzen Berges
heraus. Die Verhältnisse sind sehr gut, und wir kommen gut voran.
Nach der grossen Spalte gibt es eine kleine Rast, danach
geht es noch über einen langen, etwas steileren Hang und eine letzte,
flache Stufe zu unserem Zelt auf ca 6300 m.
Die letzten 100 Meter fallen mir ziemlich schwer.
Für meine Begriffe unendlich langsam schleppe ich mich dahin,
vorbei am Lager des Summit Clubs -die haben's gut, brauchen nicht mehr weiter zu gehen-
und noch ein Stück weiter hinauf. Dichter Nebel ist eingefallen,
sodass ich Mühe habe, das Zelt zu lokalisieren.
Endlich reisst der Nebel für einen Moment auf und ich sehe die
Markierungsfahne. Robert ist schon längst da und schaufelt das Zelt frei.
Natürlich gibt es wieder Ärger mit dem Benzinkocher.
Das Ding will einfach nicht richtig vergasen.
Jetzt ist es gut, dass wir den Gaskocher dabei haben!
In der Nacht gibt es einen Schneesturm.
Das Zelt knattert und biegt sich in alle Richtungen.
Mehrmals scheint es fast zu zerreissen. Aber es hält!
Ist doch ein gutes Zelt. Irgendwann schlafe ich sogar ein.
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