Pünktlich um 3:20 geht es weiter. Die drei Stunden bis Islamabad
vergehen wirklich wie im Flug. Wir kommen erstaunlich rasch durch
die Passkontrolle, und auch unsere Gepäckstücke haben
wir relativ schnell beisammen.
Als wir das Flughafengebäude verlassen, stürzt sich eine
wahre Meute Taxifahrer und Gepäckträger auf uns.
Zum Glück ist Ishaq Ali, unser pakistanischer Agent,
bereits zur Stelle und fischt uns aus dem Chaos heraus.
Wir fahren ins Hotel, wo wir uns erst mal eine ordentliche
Dusche gönnen und ein wenig ausschlafen.
Draussen ist es furchtbar heiss und schwül, sodass eigentlich
niemand Lust zum Sightseeing hat.
Ishaq Ali bringt das Cargogepäck und die Ausrüstung,
Zelte und Matten für's Basislager,
die wir von seiner Agentur mieten wollen.
Robert erledigt das Finanzielle, dann checken wir das
Cargogepäck und die Zelte.
Mit dem Cargogepäck ist zum Glück alles in Ordnung:
Die einzelnen Gepäckstücke wurden zwar offensichtlich
geöffnet und überprüft, aber es fehlt nichts,
und es ist auch nichts beschädigt.
Die Zelte, die uns die Agentur gibt, haben schon bessere
Zeiten gesehen und lösen nicht gerade Begeisterung aus.
Aber für's Basislager werden sie reichen.
Mit uns trifft auch eine 12-köpfige französische
Expedition ein, die ebenfalls zum Mustagh Ata will.
Während wir die Sache aber eher ruhig angehen wollen,
haben die Franzosen es furchtbar eilig und fahren noch
am selben Tag weiter.
Wir werden ihnen im Laufe der Reise noch öfter begegnen.
Am Abend wagen wir uns doch nach draussen.
Wir nehmen ein Taxi und fahren ins Zentrum von Rawalpindi.
Unsere Lust auf touristische Betätigung wird aber schnell
gedämpft: Es ist immer noch sehr schwül, und die Strassen
und Bazare von Rawalpindi sind so dreckig, dass wir bald wieder
das Weite suchen.
Der Tag endet mit einem ausgezeichneten Abendessen.
Müde aber voll Freude auf die weitere Reise
fallen wir ins Bett.
|