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Die erste Blockade
die zweite
die dritte
und die vierte.
Kwaju (links) und Imtjas.
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Frühmorgens beladen wir den Hiace Kleinbus,
der uns über den Karakorum Highway nach China bringen soll.
Unser Fahrer Kwaju [Hadschu:] ist ein untersetzter
und, wie sich herausstellen soll, äussert entschlossener
Hunza. Neben ihm kommt noch Imtias als Führer mit.
Unsere erste Etappe ist gut 400 km lang und führt
über Abbodabad, Thakot, Besham und Dasu nach Chilas.
Die Strasse ist asphaltiert, aber von teils riesigen
Schlaglöchern durchsetzt. So kommen wir nur langsam,
mit einem Schnitt von 40 km/h, voran.
In Besham machen wir Mittagsrast.
Ein heftiger Sturm zieht auf, und es beginnt zu regnen.
Ausgerechnet! Denn hier beginnt die eigentliche
"Bergwertung".
Wir treffen auch bald auf den ersten Felssturz, der
die Strasse blockiert.
Wir schaffen ein paar grössere Steine beiseite,
dann fährt Kwaju kurz entschlossen über den Rest hinweg.
Das klappt auch bei der zweiten Blockade ganz gut.
Doch ein paar Kurven weiter ist die Strasse schon wieder
verschüttet. Diesmal handelt es sich um grössere
Felsbrocken, und eine lange Autoschlange hat sich
auf beiden Seiten gebildet. Ein paar Pakistani sind schon
dabei, die Felsen über den Abhang zu rollen.
Wir steigen aus und helfen kräftig mit.
Die Pakistani staunen: das erleben sie offenbar nicht so oft.
Die Touristen der anderen Gruppen (Hauser!) gaffen auch bloss
und stehen im Weg. Aber mitzuhelfen kommt ihnen nicht in den Sinn.
Wir schaffen tatsächlich eine schmale Durchfahrt.
Erstaunlich, was man mit blossen Händen ausrichten kann!
Kwaju steuert den Wagen sicher durch, keine 5 cm
vom Abgrund. Ich kann kaum hinsehen.
Gegen 17 Uhr stossen wir auf den vierten und grössten
Felssturz. Wieder packen alle mit an, aber diesmal
sind ein paar ausgesprochen grosse Brocken dabei.
Zwei Wagenheber, eine Eisenstange und viele Hände
sind im Einsatz. Jedesmal wenn ein besonders grosser
Felsen in den Abgrund rollt, bricht allgemeiner Jubel aus.
Vier Stunden dauert es, bis die Strasse endlich passierbar ist.
Danach geht es in wilder Fahrt bergab nach Chilas, wo wir um
halb zwei Uhr nachts im Hotel eintreffen.
Völlig erschöpft fallen wir ins Bett.
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