Robert und Rob gehen frühmorgens ins Lager 1
und bringen weitere Ausrüstung hinauf.
Stefan und Karl folgen etwas später.
Der Weg ins Lager 1 führt über einen Schotterhang
und ist (derzeit) zur Gänze schneefrei.
Der Anstieg ist etwas öde, die Ausblicke jedoch
beeindruckend. Das Lager selbst liegt zwischen etwa
5400 m und 5480 m am Hang verstreut.
Robert und Rob stellen ihre Zelte nebeneinander
am unteren Rand des Lagerplatzes auf, das Zelt von Karl und
Stefan liegt etwa 30 m höher.
Gestern trug Robert übrigens 36 kg hinauf. Auch heute
ist sein Rucksack nicht gerade leicht. Rob steht ihm nicht viel
nach, und auch Karl und Stefan fungieren als ihre eigenen Packesel.
Das machen allerdings nicht alle so. Einige Expeditionen
lassen sich ihre Sachen mit Mulis ins Lager 1 bringen.
Für die ortsansässigen Uiguren bedeutet das ein
willkommenes Zubrot. Unsere Sache ist es aber nicht.
Doch zurück ins Basislager. Ich habe immer noch Fieber.
Im Zelt ist es bald zu heiss, daher liege ich im Schatten eines
grossen Felsens. Robert ist bereits mittags zurück und
kümmert sich den Rest des Tages um mich. Er bietet mir an,
mit mir abzusteigen, damit ich mich unten auskurieren kann.
Doch ich bleibe lieber hier.
Wir muessen einen seltsamen Anblick bieten:
Zu zweit sitzen bzw liegen wir unter dem Felsen und trinken Tee,
ich mit einem nassen Handtuch um den Kopf und
jeder mit einer Rolle Klopapier in Griffweite ....
Stefan und Rob kommen am Nachmittag ebenfalls zurück.
Karl übernachtet in Lager 1.
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