China - Mustagh Ata - 7546 m Skiexpedition Aug. 2001  
  
31. Juli:  Fahrt von Sost über den Khunjerab Pass nach Tashkurgan, China

 

Der Bagger und die Mure.


Nationalparkgrenze.


Khunjerab Nachtexpress.


Am Weg zum Pass.
   
Den ganzen Morgen über kommen widersprüchliche Meldungen: Road is open, road is closed, road is open, road is closed .... wieder warten wir, ob wir nun weiter fahren können oder nicht.

Gegen 10 Uhr kommt dann doch ein Bus - Robert hat heftig darauf bestanden. Wir laden unsere Sachen ein und fahren zum Zoll. Eine Stunde später sind wir auf der Strasse zum Pass.

Der Felssturz ist etwa 10 km nach Sost. Zwei Bagger arbeiten sich durch den Schuttkegel. Immer wieder sausen Steine von oben herab. Eine ganze Menge Reisender (Einheimische wie Westler sowie ein Trupp Japaner) beobachtet das Schauspiel und wartet darauf, dass es weiter geht. Ein belgisches Pärchen ist darunter, das den ganzen Weg von zu Hause mit dem Rad gemacht hat, und auch die französische Mustagh Ata Expedition, die wir in Islamabad getroffen haben. Wir gesellen uns dazu und warten.

15 Uhr.  Die Bagger schaufeln noch immer. Und immer wieder müssen sie sich wegen herunterpfeifender Steine zurückziehen. Wir warten.

17 Uhr.  Wir warten.

17:25.  Die Bagger sind durch.

18:20.  Wir fahren !

Unser Fahrer zögert, zögert, zögert. Schliesslich gibt er Gas und bringt die gefährliche Stelle schnell hinter sich. Kurzes Aufatmen, dann geht's dahin im Schweinsgalopp. Die Strasse führt weit ins Gebirge hinein, windet sich nur langsam hoch. Immer wieder passieren wir alte Felsstürze oder offensichtlich steinschlag gefährdete Hänge. Doch ich bin mir nicht sicher, was gefährlicher ist - der Steinschlag oder der Fahrstil unseres Chauffeurs.

Um 20:30 erreichen wir schliesslich den Pass, 4733 m. Jetzt geht es hinunter nach China! In zweieinhalb Stunden werden wir in Tashkurgan sein.

Die Passkontrolle an der chinesischen Grenzstation ist erstaunlich rasch erledigt. Einer der Grenzbeamten verständigt sogar Zhang Hong Xia, unseren chinesischen Agenten und Verbindungsoffizier, dass wir endlich angekommen sind.

Hong Xia holt uns auch prompt beim Zoll in Tashkurgan ab. Wie sich zeigt ist "er" weiblich - da staune sogar ich. Heute werden wir allerdings nicht mehr abgefertigt, es ist immerhin schon fast Mitternacht. Der Bus kommt daher samt Gepäck in das Zolllager. Wir selbst dürfen ins Hotel.


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(c) Sabine Kraml - kraml@hephy.oeaw.ac.at - aktualisiert am 10. Sept. 2001